Studie des Wuppertal-Instituts zur Erreichung des 1,5°-Ziels
Man kann die globale Erderwärmung nicht mehr auf 1,5° gegenüber der vorindustriellen Zeit begrenzen? Das stimmt zum Glück (noch) nicht!
Die aktuelle Studie des Wuppertal-Instituts zeigt auf, was unternommen werden muss, um unseren Teil zum Stoppen der globalen Erwärmung beizutragen. Die Studie setzt klare Ziele für die Aktionsfelder Energiewirtschaft, Industrie, Verkehr und Gebäude.
Das Fazit der Experten:
"Ein fairer Beitrag zur Einhaltung der 1,5-°C-Grenze kann nur noch geleistet werden, wenn die kommende Bundesregierung die Transformation in der oben beschriebenen Geschwindigkeit angeht. Ohne eine historische Fokussierung auf die Reduktion der CO2-Emissionen und eine Priorisierung von Klimaschutz in allen Politikbereichen dürfte das nicht zu schaffen sein.
Die skizzierten vielfältigen parallelen Herausforderungen zur Zielerreichung bis 2035 in allen Sektoren stellen jeweils für sich alleine schon große Herausforderungen dar und erfordern beispiellose politische Anstrengungen. Notwendig ist zudem, den Unternehmen die Möglichkeiten zu geben, den Transformationsprozess anzugehen, ohne ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden. Angemessene Beiträge zur Einhaltung der 1,5°C-Grenze sind aber vor allem ohne eine breite Zustimmung und Teilhabe der Gesellschaft nicht möglich. Hierfür bedarf es insbesondere einer gerechten, auf soziale Aspekte achtenden Gestaltung der Zielerreichung.
Es sind weniger die technischen Grenzen, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden werden, sondern der gesellschaftliche und politische Wille. Ist dieser gegeben, stehen der Erreichung von CO2-Neutralität bis 2035 auf der Basis heutiger Erkenntnisse keine unüberwindlichen Hindernisse entgegen."
Hier können die Ergebnisse der Studie nachgelesen werden:
https://wupperinst.org/a/wi/a/s/ad/5169/
https://fridaysforfuture.de/studie/schluesselergebnisse/